Reflecta RPS 7200

04.02.13

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Reflecta RPS 7200

RPS 7200 Gerät.jpg (103644 Byte)

(Klick auf das Bild für größere Darstellung)

Der Reflecta RPS 7200 ist ein Negativ- und Dia-Scanner. In erster Linie ist das Gerät auf das Scannen von Filmstreifen ausgelegt. Der RPS 7200 ist das "Flaggschiff" der Reflecta Negativ-Scanner.

Auszug aus den Technischen Daten des RPS 7200 (Die kompletten Technischen Daten findet man auf Webseite von Reflecta unter www.reflecta.de):  

bulletBildsensor:              Lineares Farb-CCD
bulletLichtquelle               Filmschonende LED
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Farbtiefe:                 48bit

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Auflösung:               7200x7200 dpi

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Dichteumfang:        3,6 Dmax

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Anschluss:              1x USB 2.0

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Gewicht:                  1,5 kg

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Maße:                      274 x 183 x 97 mm

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Filmtyp                     Negativ oder Positiv

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motorischer Einzug bis zu 36 Aufnahmen oder 1 gerahmtes Dia

Systemanforderung:

PC: Pentium III oder höher, mindestens 512 MB RAM, Microsoft Windows 2000 oder höher.

Apple: siehe Reflecta Webseite 

Praxistest

Reflecta hat mir zum Testen ein Gerät zur Verfügung gestellt. Offenbar handelt es sich um Geräte die ausschließlich zum Testen verschickt werden. Diese Bemerkung, da das Testgerät nach einigen Scans einen reproduzierbaren Streifen in den Scans produzierte. Ebenso wurden Dia's nach einigen Scans nur noch schräg eingezogen. Reflecta hat mir angeboten ein neues Testgerät zu schicken. Aus zeitlichen Gründen schaffe ich es im Moment aber nicht ein weiteres Gerät zu Testen. Bei Gelegenheit werde ich das nachholen.

Zum Gerät: der Scanner macht im Vergleich zum ProScan 4000 einen billigen Eindruck. Doch schon der erste Scan eines Negativstreifen zeigte das der Eindruck täuscht. 

Der motorische Filmeinzug erfolgt vollkommen problemlos und korrekt! Beim PS 4000 ist das ja leider doch oft "Nervensache". Hier also ein klarer Pluspunkt für den RPS 7200.

Schön ist auch das man im Fenster des RPS 7200 das zu scannende Objekt sehen kann:

RPS 7200 Fenster leer.jpg (129880 Byte)  RPS 7200 Fenster Negativ.jpg (100334 Byte)

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Links das leere Fenster, rechts das Fenster mit einem Negativstreifen.

Das Gerät konnte ich mit folgender Software Testen:

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CyberView 1.18a

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VueScan Professionell 8.5.05

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SilverFast AI 8 Studio ME 6.6.0r4c

Die Funktionen des Gerätes werden von CyberView am besten unterstützt insbesondere der Scan mehrerer Negativ. Daher wurden einige Test nur mit CyberView durchgeführt.

Die Scanzeit bei Negativen (48 bit Farbtiefe, ICE ein) beträgt ca.:

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2 Minuten bei 3600 dpi

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5 Minuten bei 7200 dpi

Die 7200 dpi bringen aber außer ca. 11 mal so großen Dateien (ca. 4 MB vs. 45 MB) und der längeren Scanzeit keinerlei Vorteil. In der 1:1 Vergrößerung sehen Details exakt identisch aus. Die 7200 dpi dürften also mehr der Verkaufs-Psychologie dienen.

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CyberView 1.18a

Die ersten Negativ-Scans mit CyberView produzierten einen sichtbaren Farbstich:

CV_Truck_Farbstich.jpg (95811 Byte)

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Das Negativ ist aber noch in einwandfreien Zustand (was ich von Scans mit anderen Geräten weiß). Ich habe also mit den CyberView Einstellungen etwas experimentiert und festgestellt das die Software einen Fehler hat: die Einstellung "ROC für Negative" muss aktiviert werden - wenn man diese auf 0 setzt (was ja eigentlich Unsinn ist) verschwindet der Farbstich! (Siehe Bild unten).

Hat man diese Hürde überwunden gelingt das Scannen von Filmstreifen problemlos. Vor allem sind die Funktionen von CyberView am besten auf das Gerät abgestimmt: das Batch-Scannen und die Rahmenerkennung funktionieren mit CyberView am besten.

Alles in allem ließen sich auch Positive (Dia's) mit CyberView problemlos Scannen. Das ganze Gerät ist von der Konstruktion her aber auf das Scannen von Filmstreifen ausgelegt. Wer viele gerahmte Dia's Scannen muss sollte aber zu einem anderen Gerät greifen, das Handling ist zu umständlich.

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VueScan

Vorab: die aktuellen VueScan Versionen sind erheblich besser aufgebaut als früher. Angenehm ist auch das nun eine Deutsche Benutzeroberfläche vorhanden ist. VueScan erkennt den Scanner als PF7250Pro (= Produktbezeichnung des eigentlichen Hardware Herstellers PIE).

Alles in allem gelingen schnell ansehnliche Scans. Die Bedienung der Batch-Funktionen (= Scannen mehrerer Negative) ist aber bei CyberView besser gelöst. Die Rahmenerkennung funktioniert bei VueScan im Verhältnis gesehen am schlechtesten.

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SilverFast

Vorab: SilverFast ist in der Bedienung erheblich komplexer als CyberView oder VueScan. Bietet dadurch aber die Möglichkeit mehr individuelle Einstellungen vorzunehmen. Mittlerweile kenne ich mich mit SilverFast recht gut aus (bin aber bei weitem kein "SilverFast Profi"), einem "Anfänger" sollte aber bewusst sein das SilverFast eine lange Einarbeitungszeit benötigt.

Die Rahmenerkennung funktioniert in SilverFast sehr gut. Nur etwas schlechter als bei CyberView. Insgesamt gestaltet sich die Bedienung aber komplizierter. Es ist notwendig sich intensiver einzuarbeiten. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen: die besten Scans erhält man mit SilverFast!

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Vergleich am Beispiel eines Negativ 

Jeweils von links nach rechts 1. CyberView 2. VueScan 3. SilverFast

a) das komplette Bild (Anm.: in reduzierter Größe):

CyberView_0K_reduziert.jpg (165159 Byte)  Vuescan_reduziert.jpg (153828 Byte)  Silverfast_reduziert.jpg (176327 Byte)

(Klick auf das Bild für größere Darstellung)

b) 1:1 Ausschnitt aus dem Bild:

CyberView_Ausschnitt_0k.jpg (45619 Byte)  Vuescan_Ausschnitt.jpg (55703 Byte)  Silverfast_Ausschnitt.jpg (56825 Byte)

(Klick auf das Bild für größere Darstellung)

Leider sieht man auf den Scans von CyberView und VueScan schon den Streifen im Scan. SilverFast ermöglicht eindeutig die besten Scans. Vor allem holt SilverFast das optimale an Schärfe heraus. Schön am Ausschnitt zu sehen. Auf dem zweiten Platz "landet" CyberView. Letzter wird VueScan, wenn auch nur knapp hinter CyberView. (Leider sowohl bei den Farben als auch bei der Schärfe).

Hinweis: bei Interesse kann ich die Scans in voller Auflösung zum "Download" bereitstellen!

Bemerkungen zum Gerät:

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Die Aufwärmphase des RPS 7200 ist etwas nervig. Vor allem da diese auch bei bereits eingeschaltetem Gerät beim Scannen jedes neuen Filmstreifens oder gerahmten Einzel-Dias stattfindet.

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Dia's wurden zunächst sporadisch später immer schräg eingezogen. Ich denke das auch dies am Testgerät lag.

Fazit:  

Auf die Software bin ich oben schon eingegangen. Zum Gerät: der RPS 7200 erweist sich als Gerät mit dem man Filmstreifen schnell in sehr guter Qualität einscannen kann. Es ist ein Vergnügen damit die Negativstreifen zügig und ohne Probleme beim Einzug einscannen zu können.

Gerahmte Positive (Dia's) scannt der RPS 7200 problemlos in guter Qualität. Das Handling konnte allerdings absolut nicht überzeugen!

In Verbindung mit SilverFast gelingt es die bestmögliche Qualität aus dem Filmmaterial zu holen.

Zusammengefasst also: in Verbindung mit SilverFast guter Scanner für Negativstreifen!

Werden weitere Informationen, z.B. zum Scannen von gerahmten Dia's - Beispielscans dazu usw. gewünscht Bitte bei mir melden! (Mail an DigitDia (at) gmx.de)

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Stand: 16.03.12